Die Untersuchung der Augenpigmente von Nereiden wurde im Rahmen meiner Dissertationsarbeit am Organisch-chemischen Institut der Universität Zürich unter der Leitung von Prof. Dr. M. Viscontini in den Jahren 1971-1976 durchgeführt. Aus persönlichen Gründen beschloss ich damals, die Arbeit auf Eis zu legen.

Heute finde ich wieder etwas Zeit mich weiter mit den mich immer noch faszinierenden Pigmenten zu befassen.

Die vorliegende Arbeit entspricht der gescannten Fassung aus dem Jahre 1977 – lediglich einige sprachliche Aenderungen (oxidieren und nicht oxydieren, ethyl- und nicht aethyl- u.s.w.) sind vorgenommen worden. Die Originalspektren sind bis auf ein UV-VIS-Spektrum der Nereidenpigmente aus der Korrespondenz mit Prof. Dr.A. Fischer, nicht mehr vorhanden und mussten aus der Rohfassung aus dem Jahre 1976 übernommen werden. Die früher mit Schablonen gezeichneten Formeln sind durch mit dem Computer gezeichnete Formeln ersetzt worden.

 Meine Absicht ist die, mit den heute zugänglichen Methoden nochmals einige Spektren - Massenspektren und NMR-Spektren - von den damals isolierten Naturprodukten aufzunehmen und mit den Spektren und Interpretationen vor beinahe 30 Jahren zu vergleichen.

Auch möchte ich die Geschichte der Erforschung der farbigen Pterinpigmente weiterführen.

Ich werde die nun 30 Jahre alte Arbeit auf meiner Homepage veröffentlichen, wohl wissend, dass die Strukturen von einigen Pterinderivaten inzwischen genauer untersucht und revidiert worden sind. So findet man die damals noch umstrittene Struktur des Drosopterins heute bereits im Römpp Lexikon "Naturstoffe", 1997.